Lisa, was genau bekommen die Eltern bzw. Kinder für die Zeit zuhause?
LISA HIPFL: Neben dem fixen D-M-L-Übungspäckchen erhalten die Kinder im Laufe der Woche Freizeitangebote. Letzte Woche habe ich das Ich-und- die- Welt- Buch geschickt. Heute habe ich Ihnen die Antolin Seite schmackhaft gemacht, Bastelvorschläge für Ostern geschickt und die Schnitzeljagd einer Kollegin weitergleitet. Yogaübungen und lustige, leicht durchführbare Experimente mit Wasser und Luft, bekommen die Kinder nächste Woche. Englischmaterialien und Forschertagebücher werden folgen.
Die Eltern und Kinder nehmen die Anleitungen gerne an. Lisa Hipfl weiß, dass es für alle eine sehr ungewohnte Situation ist und möchte, dass die Kinder wissen, dass sich ihre Lehrerin jederzeit über den Austausch mit ihnen freut. Aber, so Lisa:
Auf der Website der Schule sind Bilder und Geschichten der Kinder und LehrerInnen veröffentlicht.
Virtuelles Klassenzimmer: Zoom-Meeting mit der ersten Klasse
Der Wunsch der Kinder, sich untereinander auszutauschen und auch mit Lisa plaudern zu können, wurde immer größer. Die Idee eines virtuellen Klassentreffens in Form eines Zoom-Meetings war schnell geboren und umgesetzt. Fast die ganz Klasse war beim ersten Zoom-Meeting dabei. Die Freude, sich zumindest über den Bildschirm hinweg ein "Hallo, wie geht’s“ schicken zu können, stand allen ins Gesicht geschrieben. Stolz hielten sie Selbstgebasteltes in die Kamera und zeigten ihre Bücher.
Lisa zeigt sich begeistert, wie entspannt das Plaudern funktionierte und welche tollen Gespräche sich ergaben. Eines wird Lisa nochmal sehr bewusst: "Die Kinder vermissen die Schule."
Jeden Montag wird es jetzt ein gemeinsames Zoom-Meeting als Wochenstart geben. Dort können sich die Kinder mit ihren MitschülerInnen und Lisa im virtuellen Klassenzimmer treffen und sich über ihr Wochenende austauschen.
Ich bin sehr froh und dankbar, dass fast alle Eltern mitmachen und den Kindern auch in dieser außergewöhnlichen und schwierigen Zeit ermöglichen, das Gefühl von Klassengemeinschaft zu bekommen.