Wie funktioniert denn die Kommunikation, bzw. das Distance Learing im Werkunterricht?
Julian Griss: Als erstes habe ich ein Dokument mit vielen Vorschlägen zu Werkprojekten – oft mit ganz einfachen Mitteln durchführbar – zusammengestellt und den Kindern und ihren Eltern zur Verfügung gestellt. Kreativ sein bedeutet auch Abwechslung, also habe ich sie alle dazu ermutigt, weiterhin kreativ zu bleiben.
Ganz toll! Ich habe alle ermutigt, mir Fotos oder Skizzen von ihren Arbeiten zu übermitteln und es gab bisher schon viele originelle und einfallsreiche Rückmeldungen.
Die Projekte der SchülerInnen des Werkschulheims zeigen tatsächlich ein großes kreatives und handwerkliches Potential
Da möchten wir natürlich gern mehr erfahren: was wurde da zum Beispiel zugeschickt?
Da hat zum Beispiel ein Schüler nicht nur sein selbstgebautes Paletten-Gartenhaus wieder frühlingsfit gemacht und eine Regenrinne, Klapptisch und Regenwasseranlage (zum Händewaschen!) gebaut, sondern auch selber Atemschutzmasken genäht.
Ein anderer hat selbst Bio-Klebstoff hergestellt und eine Bewässerungsanlage aus Petflaschen gebastelt. Die Bewässerung kommt jetzt verschiedenen Kräutern zugute, die er gleich angebaut hat.
Ich habe auch Fotos von einem sehr kreativen Renovierungsprojekt einer Gartenbank aus Holz bekommen. Und natürlich auch Bilder von selbst gebastelten Osterhasen!